Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 10.05.2023 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Medikament DOCITON 160 MG Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg noch verschärft. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch DOCITON 160 MG ist aktuell betroffen.
Ursachen für Lieferprobleme bei DOCITON 160 MG
Für das Medikament vom Pharmaunternehmen MIBE GmbH Arzneimittel ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 08.05.2023 bis zum 30.06.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für DOCITON 160 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für DOCITON 160 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten „unzureichende Produktionskapazitäten“ mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
DOCITON 160 MG: Die Details zum Herz-Kreislauf-Medikament
Bei Dociton 160 mg handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Propranololhydrochlorid von Bedeutung ist.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Beschreibung des Medikaments. Dabei handelt es sich um eine internationale Klassifikation für pharmakologische Wirkstoffe, wobei auf der ersten Ebene nach aktuell 15 Hauptgruppen unterschieden wird, die bereits einen Anhaltspunkt dafür geben, auf welches Organ bzw. System der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. DOCITON 160 MG lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 – Kardiovaskuläres System
- Ebene 2 – Beta-Adrenozeptorantagonisten
- Ebene 3 – Beta-Adrenozeptorantagonisten
- Ebene 4 – Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv
Dociton 160 mg gehört zur Gruppe C, ist also demnach ein Kreislauf- Medikament. Diese ATC-Gruppe bezieht sich auf Medikamente für das Herz und das Kreislaufsystem. Sie enthält Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Angina pectoris und Herzinsuffizienz sowie eine Vielzahl von weiteren Arzneimitteln, die zur Prävention und Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
- Atherosklerotische Herzkrankheit: Nicht näher bezeichnet
- Kardiale Arrhythmie, nicht näher bezeichnet
- Rezidivierender Myokardinfarkt an nicht näher bezeichneter Lokalisation
Ursachen und Details zum Lieferengpass auf einen Blick
Medikament | DOCITON 160 MG |
---|---|
Hersteller | Mibe GmbH Arzneimittel |
PZN | 07392629 |
Wirkstoff | Propranololhydrochlorid |
Gültigkeitszeitraum | 08.05.2023 bis 30.06.2023 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall DOCITON 160 MG unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Nach Beratungen im März 2023 haben die Ministerpräsidenten der Länder entschieden, dass die bislang ergriffenen oder geplanten Schritte der Bundesregierung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichen. Infolgedessen fordern die Bundesländer von der Bundesregierung weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 10.05.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de
Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) am 10.05.2023 mitteilte, gibt es aktuell auch beim Medikament DOCITON 160 MG Lieferengpässe. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!
Zwar sind Lieferengpässe von Medikamenten in Deutschland kein gänzlich neues Problem, aber nun hat sich die Versorgungssituation durch die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg noch verschärft. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch DOCITON 160 MG ist aktuell betroffen.
Ursachen für Lieferprobleme bei DOCITON 160 MG
Für das Medikament vom Pharmaunternehmen MIBE GmbH Arzneimittel ist die Meldung zum Lieferengpass aktuell für den Zeitraum vom 08.05.2023 bis zum 30.06.2023 gültig. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für DOCITON 160 MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es lohnt sich trotzdem, in der Apotheke nach Alternativen zu suchen. In jedem Fall gilt hier: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Ob Qualitätsprobleme bei der Produktion bis hin zu Verpackungsproblemen: die Ursachen für die Lieferengpässe sind vielfältig. Für DOCITON 160 MG teilt das BfArM als Begründung für die aktuellen Lieferschwierigkeiten „unzureichende Produktionskapazitäten“ mit. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
DOCITON 160 MG: Die Details zum Herz-Kreislauf-Medikament
Bei Dociton 160 mg handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Propranololhydrochlorid von Bedeutung ist.
Das Anatomisch-therapeutisch-chemische Klassifikationssystem (ATC) ermöglicht eine präzisere Beschreibung des Medikaments. Dabei handelt es sich um eine internationale Klassifikation für pharmakologische Wirkstoffe, wobei auf der ersten Ebene nach aktuell 15 Hauptgruppen unterschieden wird, die bereits einen Anhaltspunkt dafür geben, auf welches Organ bzw. System der Arzneistoff seine Hauptwirkung entfaltet. DOCITON 160 MG lässt sich entsprechend nach ATC folgendermaßen einordnen:
- Ebene 1 – Kardiovaskuläres System
- Ebene 2 – Beta-Adrenozeptorantagonisten
- Ebene 3 – Beta-Adrenozeptorantagonisten
- Ebene 4 – Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv
Dociton 160 mg gehört zur Gruppe C, ist also demnach ein Kreislauf- Medikament. Diese ATC-Gruppe bezieht sich auf Medikamente für das Herz und das Kreislaufsystem. Sie enthält Arzneimittel zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck, Angina pectoris und Herzinsuffizienz sowie eine Vielzahl von weiteren Arzneimitteln, die zur Prävention und Behandlung von Herzerkrankungen eingesetzt werden.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Essentielle Hypertonie, nicht näher bezeichnet: Ohne Angabe einer hypertensiven Krise
- Atherosklerotische Herzkrankheit: Nicht näher bezeichnet
- Kardiale Arrhythmie, nicht näher bezeichnet
- Rezidivierender Myokardinfarkt an nicht näher bezeichneter Lokalisation
Ursachen und Details zum Lieferengpass auf einen Blick
Medikament | DOCITON 160 MG |
---|---|
Hersteller | Mibe GmbH Arzneimittel |
PZN | 07392629 |
Wirkstoff | Propranololhydrochlorid |
Gültigkeitszeitraum | 08.05.2023 bis 30.06.2023 |
relevant im Krankenhaus | nein |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Unzureichende Produktionskapazitäten |
Wann ist das Medikament wieder lieferbar?
Aufgrund des andauernden Engpasses ist es im Fall DOCITON 160 MG unklar, ob der aktuell definierte Geltungszeitraum eingehalten wird.
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die vorhandenen Engpässe reagieren. In bestimmten Fällen können sie beispielsweise von der vorgegebenen Packungsgröße abweichen oder Alternativen bereitstellen. Obwohl dies derzeit gut funktioniert, ist das jedoch langfristig keine Lösung. Nach Beratungen im März 2023 haben die Ministerpräsidenten der Länder entschieden, dass die bislang ergriffenen oder geplanten Schritte der Bundesregierung zur Sicherung der Arzneimittelversorgung der Bevölkerung nicht ausreichen. Infolgedessen fordern die Bundesländer von der Bundesregierung weitere Maßnahmen zur Bekämpfung der Lieferengpässe bei wichtigen Medikamenten.
+++ Redaktioneller Hinweis: Die Daten zur Meldung werden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) bereitgestellt und von uns mit ergänzendem Recherchematerial automatisiert aufbereitet. Die Meldungen in diesem Artikel werden regelmäßig aktualisiert (zuletzt am 10.05.2023). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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