Die Luftqualität in Meerbusch zeigt heute, am 22.05.2023, hohe Feinstaubwerte. Wie schlimm die Lage ist und wie Sie mit Luftverschmutzung umgehen können, erfahren Sie hier.
Der Luftqualitätsindex (LQI) ermittelt, wie schlimm die Luftverschmutzung aktuell ist. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon, Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid) in der Luft. Diese haben alle verbindliche Höchstwerte, ab denen sie als gesundheitlich kritisch eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Hier erfahren Sie, welchen LQI Meerbusch heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.
Luftverschmutzung in Meerbusch aktuell: Risikostufe rot
Die Luftqualität in Teilen von Meerbusch liegt im roten Bereich. Am Standort Meerbusch Osterath wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 152 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist dadurch ungesund. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Vorerkrankte Menschen und sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.
Alle Luftqualität-Messstationen in Meerbusch
Standort – Messung um 01:00 Uhr | LQI |
---|---|
Meerbusch Osterath | 152 |
Lörick | 68 |
Empfehlungen bei Luftverschmutzung
Vor allem Personen mit Vorerkrankungen der Lunge oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen sollten körperlich anstrengende Tätigkeiten im Freien heute vermeiden, weil die Luftschadstoffe die Symptome verschlimmern könnten.
Was ist Feinstaub?
Feinstaub besteht aus kleinen Schadstoff-Partikeln, die komplex miteinander vermischt sind. Abhängig von der Größe der festen und flüssigen Partikel wird Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt. PM steht hierbei für die Partikelgröße, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.
Der Straßenverkehr ist durch Verbrennermotoren, Bremsen- und Reifenabrieb und den Straßenstaub, der durch die Fahrzeuge aufgewirbelt wird, eine der Hauptquellen für die Entstehung von Feinstaub. Der Schadstoffwert in der Luft wird außerdem durch Emissionen aus Kraftwerken und Feuerungsanlagen sowie durch Ruß- und Kohlepartikeln aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen erhöht. Desweiteren trägt die Landwirtschaft mit Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.
Auswirkungen von Feinstaubbelastung auf die Gesundheit
Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer können sie in die Atemwege eindringen. PM10 gelangt nur bis in die Nasenhöhle, aber PM2,5 erreicht sogar die Bronchien und die ultrafeinen Partikel PM1 dringen bis in die Lungenbläschen und den Blutkreislauf vor. Deshalb kann das Einatmen von Feinstaub zu Entzündungen der Atemwege und Schleimhautreizungen führen. Besonders gefährlich sind die ultrafeinen Partikel, denn wenn man ihnen längerfristig ausgesetzt ist, können sie im Blut zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen können oder bestehende verstärken.
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Warum ist die Luft in einigen Städten so schlecht?
Die weltweite Hauptursache für schlechte Luft ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Das passiert in verschiedenen Bereichen: In Privathaushalten kommt es zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten. Desweiteren verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft.
Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.
In der verarbeitenden Industrie ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe einer der Hauptgründe für den Ausstoß von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr steigt zudem die Belastung durch Feinstaub, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.
Einen weiteren Grund für die Luftverschmutzung bilden die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung. Hierbei entstehen Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.
Doch obwohl der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht ist, gibt es auch Naturphänomene, die dazu beitragen: Durch Waldbrände entstehen feine Rauchpartikel, die in die Lunge gelangen können, und Vulkanausbrüche setzen viel Schwefeldioxid frei.
Luftqualität weltweit: Diese Städte haben heute die dreckigste Luft
Rang | Stadt | Land | LQI |
---|---|---|---|
1 | Jakarta | Indonesien | 156 |
2 | Hanoi | Vietnam | 151 |
3 | Delhi | Indien | 145 |
4 | Schanghai | China | 126 |
5 | Kathmandu | Nepal | 116 |
6 | Busan | Republik Korea | 116 |
7 | Dhaka | Bangladesch | 114 |
8 | Wuhan | China | 112 |
9 | Hangzhou | China | 111 |
10 | Rangun | Birma | 108 |
11 | Lahore | Pakistan | 106 |
12 | Kyōto | Japan | 105 |
13 | Chengdu | China | 105 |
14 | Doha | Katar | 99 |
15 | Seoul | Republik Korea | 99 |
16 | Brüssel | Belgien | 97 |
17 | Incheon | Republik Korea | 96 |
18 | Riad | Saudi-Arabien | 92 |
19 | Karatschi | Pakistan | 88 |
20 | Mumbai | Indien | 83 |
Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten KI-gestützt nach dem US-LQI erstellt. Letzter Datenabruf: 22.05.2023. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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roj/news.de