Der Umgang mit Falschgeld ist ein ernstes und strafbares Vergehen, das erhebliche rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann. Dennoch gibt es immer wieder Menschen, die in illegalen Netzwerken und über unsichere Kanäle versuchen, gefälschtes Geld zu kaufen oder zu bestellen. Dieser Artikel soll aufzeigen, warum es riskant und illegal ist, Falschgeld zu bestellen, welche rechtlichen Aspekte zu beachten sind und welche Folgen eine solche Bestellung haben kann.
1. Was ist Falschgeld?
Falschgeld, auch als „Blüten“ bekannt, sind Banknoten, die absichtlich gefälscht wurden, um als echtes Zahlungsmittel im Umlauf zu sein. Fälschungen von Euro-Banknoten oder anderen Währungen können in unterschiedlicher Qualität auftreten. Einige sind von kriminellen Organisationen so gut hergestellt, dass sie nur schwer von echten Banknoten unterschieden werden können. Andere wiederum sind grob und leicht zu erkennen.
Falschgeld kann über verschiedene illegale Kanäle in den Umlauf geraten, wie etwa das Darknet, verschlüsselte Messaging-Dienste oder private, illegale Marktplätze. Oft wird es von Kriminellen zum Zwecke des Betrugs, der Geldwäsche oder der Finanzierung illegaler Aktivitäten genutzt.
2. Warum ist das Bestellen von Falschgeld illegal?
Das Bestellen von Falschgeld, egal ob im Internet oder auf anderen Wegen, ist in den meisten Ländern ein schwerwiegendes Verbrechen. In Deutschland und den meisten EU-Staaten unterliegt der Handel mit Falschgeld den schärfsten gesetzlichen Bestimmungen, da er die Integrität und das Vertrauen in das Finanzsystem gefährdet.
a. Gesetzliche Regelungen und Strafen
In Deutschland ist der Umgang mit Falschgeld gemäß dem Strafgesetzbuch (§ 146 StGB) eine strafbare Handlung. Wer Falschgeld herstellt, kauft, verkauft oder in Umlauf bringt, kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft werden. Der Besitz von Falschgeld ist ebenfalls strafbar, auch wenn der Besitzer keine kriminellen Absichten verfolgt hat. Das gleiche gilt für den Erwerb von gefälschtem Geld.
In anderen EU-Staaten gibt es ähnliche Regelungen, die den Handel und den Besitz von Falschgeld ebenfalls mit erheblichen Strafen belegen.
b. Gefährdung der Wirtschaft
Falschgeld stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Wirtschaft eines Landes dar. Wenn es im Umlauf ist, muss die Zentralbank oder andere Finanzinstitutionen umfangreiche Maßnahmen ergreifen, um diese Fälschungen zu identifizieren und zu entfernen. Dies erfordert erhebliche Ressourcen und gefährdet das Vertrauen in das Zahlungsmittel.
c. Betrug und Schäden für Dritte
Das Bestellen von Falschgeld kann auch zu großem Betrug führen. Händler und private Personen, die unwissentlich Falschgeld akzeptieren, erleiden finanzielle Verluste. Wer Falschgeld bestellt und es weitergibt, riskiert, Dritte zu schädigen und wird in die kriminellen Aktivitäten der Täter verwickelt.
3. Wie funktioniert das Bestellen von Falschgeld auf illegalen Märkten?
Obwohl der Erwerb von Falschgeld illegal ist, gibt es zahlreiche Wege, über die Kriminelle versuchen, gefälschtes Geld zu kaufen. Besonders das Darknet ist bekannt dafür, ein Marktplatz für illegale Waren und Dienstleistungen zu sein, einschließlich des Handels mit Falschgeld.
a. Darknet-Marktplätze
Das Darknet ist ein Teil des Internets, der über spezielle Software wie Tor zugänglich ist. Hier können Verkäufer und Käufer anonym agieren, weshalb es auch ein bevorzugter Ort für den illegalen Handel mit Falschgeld ist. Auf verschiedenen Darknet-Marktplätzen können Blüten in unterschiedlichen Währungen bestellt werden, oft auch in Euro-Banknoten.
Die Käufer müssen sich darauf einstellen, dass sie mit Kryptowährungen wie Bitcoin oder Monero bezahlen müssen, da diese Zahlungsmethoden zusätzliche Anonymität bieten. Oft werden die gefälschten Banknoten in verschiedenen Stückelungen angeboten, wie 50 €, 100 € oder sogar 500 € Banknoten. Taui geld kann gefährlich sein, wenn du nicht weißt, wie du es richtig identifizierst.
b. Foren und Private Gruppen
Neben Darknet-Marktplätzen gibt es auch private Foren und Messaging-Gruppen (z. B. auf Telegram), in denen sich Käufer und Verkäufer über Falschgeld austauschen. In diesen Foren wird das Geschäft in der Regel ebenfalls anonym abgewickelt, wobei Verkäufer den Käufern versprechen, echte „Blüten“ zu liefern. Auch hier wird häufig auf Kryptowährungen als Zahlungsmethode zurückgegriffen.
c. Direktkäufe von Kriminellen
In einigen Fällen kommen Falschgeldkäufer auch direkt mit kriminellen Netzwerken in Kontakt, die ihnen gefälschte Banknoten verkaufen. Diese Transaktionen können über Schattenmärkte oder auf persönlichen Treffen stattfinden, wobei der Käufer die Ware direkt in bar bezahlt. Hier ist das Risiko für Betrug besonders hoch, da die Transaktionen ohne rechtliche Aufsicht stattfinden.
4. Welche Risiken bestehen beim Bestellen von Falschgeld?
Der Erwerb von Falschgeld birgt erhebliche Risiken, sowohl für den Käufer als auch für unbeteiligte Dritte. Es ist wichtig, diese Risiken vollständig zu verstehen, bevor man sich auf illegale Transaktionen einlässt:
a. Strafrechtliche Konsequenzen
Wie bereits erwähnt, ist das Bestellen von Falschgeld strafbar. In den meisten Ländern ist der Erwerb und Besitz von Blüten eine Straftat, die mit hohen Strafen, einschließlich Haftstrafen, geahndet wird. Bei Entdeckung durch die Polizei oder andere Behörden kann der Käufer mit einer Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren rechnen, selbst wenn er die Falschgeldscheine nicht weiter in Umlauf gebracht hat.
b. Finanzielle Verluste
Ein weiteres Risiko beim Bestellen von Falschgeld ist der Finanzverlust. Wenn der Käufer auf betrügerische Verkäufer trifft, kann es passieren, dass er sein Geld bezahlt, aber keine Ware erhält. Da die Transaktionen in der Regel anonym sind, ist es nahezu unmöglich, den Verkäufer zur Verantwortung zu ziehen oder das Geld zurückzufordern.
c. Betrug und Täuschung
Kriminelle, die Falschgeld verkaufen, sind oft auch sehr geschickt im Betrug. Sie versprechen gute Qualität und liefern möglicherweise minderwertige Fälschungen oder gar nichts. Der Käufer steht dann ohne Falschgeld da, hat jedoch bereits für die Ware bezahlt.
d. Schäden für den guten Ruf
Der Kauf von Falschgeld kann den guten Ruf einer Person ernsthaft schädigen. Selbst wenn jemand unwissentlich in den Besitz von Blüten kommt, könnte er als Krimineller wahrgenommen werden, was Auswirkungen auf berufliche und persönliche Beziehungen hat. Ein solcher Rufschaden kann schwer zu beheben sein.
5. Wie kann man sich vor dem Bestellen von Falschgeld schützen?
Es gibt mehrere Schritte, die du unternehmen kannst, um dich vor dem Risiko, Falschgeld zu bestellen, zu schützen:
a. Vermeide illegale Märkte
Meide den Besuch und den Handel auf illegalen Plattformen wie dem Darknet oder privaten Foren, in denen Falschgeld angeboten wird. Diese Märkte sind nicht nur illegal, sondern auch extrem gefährlich, da du mit betrügerischen Anbietern in Kontakt kommst, die dich täuschen können.
b. Nutze offizielle Zahlungsmethoden
Verlasse dich auf offizielle, überprüfte Zahlungsmethoden. Wenn du mit Bargeld bezahlst, prüfe immer, ob es sich um echte Banknoten handelt und achte auf Sicherheitsmerkmale, die echte Banknoten auszeichnen.
c. Erkenne die Sicherheitsmerkmale von Euro-Banknoten
Lerne, die Sicherheitsmerkmale von echten Euro-Banknoten zu erkennen, wie Wasserzeichen, Sicherheitsfäden, Hologramme und UV-Druck. Dies hilft dir, gefälschtes Geld zu identifizieren, falls du es in der Hand hältst.
Warum du Falschgeld niemals bestellen solltest
Das Bestellen von Falschgeld ist nicht nur illegal, sondern auch riskant und gefährlich. Es stellt eine Bedrohung für das Finanzsystem dar und kann ernsthafte rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen. Statt dich auf illegale Kanäle zu begeben, solltest du den sicheren Umgang mit echten Währungen und den Schutz vor Fälschungen erlernen. Denke daran, dass der Kauf von Blüten niemals den rechtlichen, finanziellen oder persönlichen Risiken wert ist, die damit verbunden sind.