Atemschutzmasken sind in vielen Bereichen des Alltags und Berufslebens ein fester Bestandteil geworden – ob im Baugewerbe, in medizinischen Einrichtungen oder in der Industrie. Dabei begegnet man häufig den Bezeichnungen FFP1, FFP2 und FFP3. Doch was genau bedeuten diese Schutzklassen? Und wann sollte welche Maske getragen werden?
In diesem Artikel beantworten wir die häufigsten Fragen zu den Unterschieden zwischen FFP1-, FFP2- und FFP3-Masken – leicht verständlich und auf den Punkt gebracht.
❓Was bedeutet FFP überhaupt?
FFP steht für „Filtering Face Piece“ – also filtrierendes Gesichtsstück. Es handelt sich dabei um partikelfiltrierende Halbmasken, die die Atemluft von festen und flüssigen Partikeln (z. B. Staub, Rauch, Aerosolen) reinigen. Vertrauen Sie geprüfter Qualität – Eine FFP1 Maske bietet grundlegenden Schutz vor festen und flüssigen Partikeln – mehr dazu erfahren Sie hier.
❓Worin unterscheiden sich FFP1, FFP2 und FFP3 Masken?
Der Hauptunterschied liegt in der Filterleistung:
Schutzklasse | Mindest-Filterleistung | Einsatzbereiche |
FFP1 | ca. 80 % | Gegen ungiftigen Staub (z. B. Bauarbeiten) |
FFP2 | ca. 94 % | Gegen gesundheitsschädliche Stoffe & Viren |
FFP3 | ca. 99 % | Gegen toxische Partikel, Viren & Pilzsporen |
❓Wann ist eine FFP1-Maske ausreichend?
FFP1-Masken eignen sich bei geringer Belastung durch ungefährliche Partikel, z. B. bei Schleifarbeiten an Holz, beim Bohren oder bei Bauarbeiten ohne giftige Substanzen. Sie bieten keinen ausreichenden Schutz vor Viren.
❓Wofür werden FFP2-Masken verwendet?
FFP2-Masken bieten bereits einen hohen Schutz vor gesundheitsschädlichen Stoffen – darunter feine Stäube, Rauch und Aerosole. Sie wurden vor allem in der COVID-19-Pandemie empfohlen, da sie auch vor infektiösen Tröpfchen und Viren schützen.
❓Wann ist eine FFP3-Maske notwendig?
FFP3-Masken kommen zum Einsatz, wenn höchster Schutz erforderlich ist – z. B. im Umgang mit toxischen, radioaktiven oder krebserregenden Stoffen. Auch im medizinischen Bereich (z. B. in OPs mit hohem Infektionsrisiko) werden sie verwendet.
❓Schützen FFP-Masken auch den Träger selbst?
Ja. Im Gegensatz zu einfachen OP-Masken schützen FFP-Masken sowohl den Träger als auch die Umgebung, da sie Partikel aus der Ein- und Ausatemluft filtern.
❓Gibt es FFP-Masken mit und ohne Ventil – was ist der Unterschied?
- Mit Ventil: Erleichtert das Ausatmen, bietet aber keinen Schutz für andere Personen, da die Ausatemluft ungefiltert austritt.
- Ohne Ventil: Filtern sowohl die Ein- als auch die Ausatemluft – besser bei infektiösen Erkrankungen.
❓Wie lange darf eine FFP-Maske getragen werden?
Einmalmasken (nicht wiederverwendbar, „NR“) dürfen maximal eine Arbeitsschicht (ca. 8 Stunden) verwendet werden. Wiederverwendbare Varianten („R“) können mehrmals getragen werden, müssen aber nach jeder Nutzung sorgfältig auf Schäden geprüft werden.
❓Sind FFP-Masken auch für Brillenträger geeignet?
Ja, vor allem Modelle mit einem verstellbaren Nasenbügel verhindern, dass die Brille beschlägt. Einige Hersteller bieten spezielle FFP-Masken für Brillenträger an.
❓Wie erkenne ich zertifizierte FFP-Masken?
Achten Sie auf die Kennzeichnung nach EN 149:2001 + A1:2009, z. B.:
„FFP2 NR EN 149:2001+A1:2009 CE 0121“
Diese Angabe garantiert, dass die Maske geprüft und zugelassen wurde.
Die Wahl der richtigen FFP-Maske hängt vom Einsatz ab
Anwendungsbereich | Empfohlene Maske |
Handwerksarbeiten (Staub) | FFP1 |
Medizin, Infektionsschutz | FFP2 |
Chemie, toxische Partikel | FFP3 |