„Überkorrekt und ziemlich langsam“ – in China sorgen fahrerlose Taxis für Aufruhr
In Wuhan sind derzeit 300 selbstfahrende Taxis unterwegs. Sie sind beliebt und sorgen für Internet-Lacher – die Risiken sind dabei kein großes Thema.
Hören und abonnieren Sie den Podcast «NZZ Akzent» auch auf Spotify, Apple Podcasts oder Castbox.
Haben Sie ein Feedback zum Podcast? Sagen Sie uns Ihre Meinung.
In dieser Podcast-Folge:
In der chinesischen Stadt Wuhan parkte ein Taxi vor einem Gebäude, um auf Passagiere zu warten. Dabei ist der Eingang zum Haus blockiert. Ein Wachmann eilt herbei und ruft, man dürfe hier nicht parkieren. Als nichts passiert, schreit er das Auto an: „Du bewegst dich ja immer noch nicht, fahr jetzt weg!“ Er versuchte, das Taxi per Spracherkennung zum Umparkieren zu bewegen.
Solche Szenen häufen sich derzeit in den chinesischen sozialen Netzwerken und sorgen für Internet-Lacher. Denn die Taxis sind zwar günstig und beliebt, aber technologisch noch nicht ausgereift: „Sie halten manchmal grundlos an und fahren sehr langsam und vorsichtig“, erzählt die Auslandredaktorin Katrin Büchenbacher im Podcast. Durch ihre überkorrekte Fahrweise gälten die Autos auf chinesischen Straßen schnell schon als Verkehrshindernisse.
Selbstfahrende Taxis gehören in China schnell schon zum Alltag. Sie werden von der chinesischen Regierung gefördert und sind günstig. Eine offene Diskussion über die Risiken werde allerdings unterbunden: „Innovation hat in China höchste Priorität“, sagt Büchenbacher.
Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.