Schon morgen werden wir von Samstag auf Sonntag die Uhren eine Stunde zurückdrehen. Obwohl man sagt, dass der Zeitwechsel im Herbst einfacher sei als im Frühling, können Menschen die Folgen wie Schlafstörungen, Müdigkeit und Reizbarkeit noch eine Woche lang spüren, bei empfindlicheren Menschen sogar drei Wochen lang. Apothekerin Toma Gečienė von „Eurovaistinė“ gibt Tipps, wie Sie sich auf Zeitsprünge vorbereiten und Schlafstörungen vermeiden können.
Welche gesundheitlichen Folgen hat das Umdrehen der Uhr?
Menschen können bis zu einer Woche lang die Auswirkungen spüren, wenn sie die Uhr nur um eine Stunde drehen. Die Apothekerin Toma Gečienė weist darauf hin, dass Schlafstörungen meist zunächst spürbar sind.
„Normalerweise beginnt unser Körper abends regelmäßig mit der Produktion von Melatonin, was uns zum Einschlafen anregt. Wenn man jedoch eine Stunde zurückdreht, wird der Prozess der Melatoninproduktion beeinträchtigt – sie beginnt später als gewöhnlich, was es uns erschwert, abends einzuschlafen. Und wenn wir später als gewohnt einschlafen, wachen wir am nächsten Morgen unausgeruht auf. Müdigkeit kann dann von Angstzuständen, erhöhtem Stress, Ablenkung und verminderter Arbeitsfähigkeit begleitet sein“, sagt Apotheker Toma Gečienė.
Dadurch, so der Apotheker, werde die kommende Woche für diejenigen schwieriger, die es gewohnt seien, sehr früh morgens aufzustehen. Sie fügt hinzu, dass Menschen mit Herz- und neurologischen Gesundheitsproblemen sowie Menschen, die an Depressionen leiden, ebenfalls vor Herausforderungen stehen können.
Berät, wie man sich im Voraus auf Zeitverzerrungen vorbereitet
1. Melatonin.
Personen, die besonders empfindlich auf Zeitumstellungen reagieren, wird empfohlen, bereits in dieser Woche eine Stunde vor dem Zubettgehen Melatonin einzunehmen. Benutzen Sie es regelmäßig jeden Tag und nach dem Zurückspulen der Zeit noch mindestens 2 Tage lang. Dadurch wird die Produktion von Melatonin im Körper angeregt und man gewöhnt sich daran, früher einzuschlafen.
2. Kräutertees.
Trinken Sie abends, mindestens ein paar Stunden vor dem Schlafengehen, eine Tasse Kräutertee – es kann Zitronenmelisse, bitterer Kürbis oder Pfefferminze sein. Trinken Sie eine kleine Menge Tee, insbesondere wenn Sie nachts aufstehen, um auf die Toilette zu gehen, damit Ihr Schlaf nicht gestört wird.
3. Mehr körperliche Aktivität an der frischen Luft.
Nehmen Sie sich in den kommenden Tagen mehr Zeit für körperliche Aktivitäten – zum Beispiel einen Spaziergang an der frischen Luft.
4. Achten Sie auf die Herzaktivität.
Das Zurückspulen der Zeit kann die Verschlimmerung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beeinflussen. Achten Sie nicht nur auf Ihre eigene Erste-Hilfe-Ausrüstung, sondern auch auf die Erste-Hilfe-Ausrüstung älterer Angehöriger, damit sie Blutdruckmedikamente und Herztropfen enthält.
5. Wenn Sie können, ruhen Sie sich am Sonntag aus.
Da die Uhr über Nacht von Samstag auf Sonntag umgestellt wird, empfiehlt es sich, den letzten Tag der Woche ruhig zu verbringen. Verschieben Sie also nach Möglichkeit Hausarbeiten oder größere Pläne auf den nächsten Tag und ruhen Sie sich stattdessen an diesem Tag aus und überarbeiten Sie sich nicht vor Montag.
Quelle: Thumbs