Spotify ist der erfolgreichste Musikdienst der Welt – warum entlässt er so viele Leute?
Millionen Menschen nutzen Spotify, um Musik zu hören. Auch Künstler kommen kaum mehr um den Streamingdienst herum. Doch finanziell sieht es nicht so rosig aus. Schon zum dritten Mal in diesem Jahr musste der Gründer und CEO Daniel Ek Mitarbeitende entlassen.
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In dieser Podcast-Folge:
Daniel Ek war angetreten, um die Musikwelt zu revolutionieren. 2006, als er Spotify gründete, kaufte man entweder eine CD oder lud man Musik auf iTunes herunter. Doch illegale Musik-Sharing-Seiten wie Piratebay oder Limewire drohen das Geschäft der Musikkonzerne zu zerstören. Denn dort gab es die Songs gratis. Also entwickelte Ek gemeinsam mit Geschäftspartnern eine Alternative: ein legaler Streamingdienst. Spotify war geboren.
Damit das möglich war, schloss Ek Verträge mit den Musikfirmen ab. Sie stellen ihm die Musik gegen Bezahlung zur Verfügung. Doch genau das sei für Ek heute eine große finanzielle Belastung, sagt der Redaktor Matthias Venetz in der Folge von «NZZ Akzent».
«Spotfiy gibt etwa 70 Prozent der Einnahmen für diese Lizenzen aus. Somit bleibt nur weniger als ein Drittel für Spotify selbst.» Deshalb baute Spotify in diesem Jahr rund 2300 Stellen ab. Ek selbst sieht aber noch eine tiefergehende Fehlentwicklung. Er sagte: „Wir haben uns zu weit vom Kernprinzip des Einfallsreichtums entfernt.“
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