Warum musste der Open-AI-Chef gehen – und kam schon nach einer Woche wieder zurück?
Hinter dem Chaos um Open AI und den CEO Sam Altman soll der Mitgründer Ilya Sutskever stecken. Denn bei dem Machtkampf geht es auch um die Grundsatzfrage, wie man mit künstlicher Intelligenz umgehen soll.
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In dieser Podcast-Folge:
Für viele ist er das Gesicht der KI-Branche schlechthin: Sam Altman war ein beliebter Interviewpartner, der locker und enthusiastisch über die Vorteile von KI referierte. Seit Chat-GPT für die breite Öffentlichkeit zugänglich wurde, ist seine Firma Open AI in aller Munde. Es schien alles gut zu laufen – bis Sam Altman letzten Freitag überraschend vom Verwaltungsrat entlassen wurde.
Die offizielle Begründung: Altman sei nicht ehrlich gewesen. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Ein großer Teil der Belegschaft schlug sich auf Altmans Seite und drohte, das Unternehmen zu verlassen. Am Folgetag erhielt Altman bereits ein Jobangebot von Microsoft. Nochmals ein paar Tage später wurde Altman zurückgeholt – und wieder als CEO von Open AI eingesetzt. Auslöser dieses Chaos soll ausgerechnet ein Mitgründer des Startups sein: der Kanadier Ilya Sutskever.
Der weniger bekannte «Chief Scientist» von Open AI habe sich angeblich einen langsameren Kurs bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz gewünscht, erzählt unsere Wirtschaftsredaktorin Nelly Keusch in der neuen Folge von «NZZ Akzent». Altman setzte stattdessen auf profitorientiertes Wachstum und die Unterstützung von Investoren. Denn ohne viel Geld könnte Technologieunternehmen heute beim Rennen in der KI-Entwicklung nicht mehr mithalten, sagt Nelly Keusch.
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