Auswertung
Das Verkehrsministerium hat eine Alternative genehmigt, bei der die Eisenbahninfrastruktur von Rail Baltica in Panevėžys ausgebaut werden soll. Nach intensiven Gesprächen mit den Bewohnern der Region Panevėžys, den Projektentwicklern und der Gemeinde unter Berücksichtigung der für die europäische Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke geltenden Standards wurde die erste Alternative gewählt, die einen internationalen Personenbahnhof im westlichen Teil vorsah der Stadt, neben dem bestehenden Verkehrsknotenpunkt – der Stadtumfahrung.
„Wir danken der Öffentlichkeit und der lokalen Regierung für ihre große Aktivität bei der Auswahl der optimalen Bahnstrecke für Rail Baltica in Panevėžys. Die Gespräche werden fortgesetzt, um die besten Lösungen sowohl für die Anwohner vor Ort als auch für Litauen insgesamt zu finden. Es ist wichtig zu betonen, dass dieses internationale Projekt von europäischer Bedeutung der Region Panevėžys nicht nur bessere Kommunikationsmöglichkeiten bietet, sondern auch das Wirtschaftswachstum, zusätzliche Investitionen und ein breiteres Tätigkeitsfeld für lokale Unternehmen ankurbelt“, sagt die stellvertretende Kommunikationsministerin Loreta Maskaliovienė.
Um die Folgen für Anwohner und bestehende urbanisierte Gebiete so mild wie möglich zu gestalten, haben die Experten des Verkehrsministeriums und der AB „LTG Infra“ Gespräche mit der Abteilung für Kulturerbe und dem Kulturministerium über die Neuausrichtung des Verkehrsministeriums aufgenommen Europäische Spurweite hin zur Schmalspurbahn mit dem Status eines Kulturerbes.
„In Zusammenarbeit mit den zuständigen Institutionen ist es uns gelungen, einen Kompromiss zu finden, der es ermöglicht, die Schmalspurbahn nicht nur als Kulturerbe für zukünftige Generationen zu bewahren, sondern ihr Territorium auch für die Entwicklung der Rail Baltica-Bahn zu nutzen.“ „, sagt Mantas Kaušylas, Projektvorbereitungsmanager für das Rail Baltica-Management bei LTG Infra. – Wenn die europäische Spurweite näher an die Schmalspurbahn herangeführt wird, bleiben 23 Gebäude im Bezirk Panevėžys erhalten, die im Gebiet der geplanten Spurweite liegen. Zu erwartende Lösungsansätze werden in der nächsten Stufe der konkreten Lösungsansätze zusätzlich evaluiert und verfeinert.“
Gemäß der genehmigten Alternative ist ein Güterbahnhof in der Nähe des Dorfes Berčiūnai und der Bau eines regionalen Personenbahnhofs in der Nähe des Dorfes Gustonii geplant. Dort sind bereits Infrastrukturwartungsdepots, Frachtterminals, Fracht- und Militärausrüstungshöfe geplant.
Der Entwickler des Plans – UAB „Kelprojektas“ – hat im Juli insgesamt drei Alternativen für den Eisenbahnknotenpunkt Panevėžys zur öffentlichen Bewertung vorgelegt. Alle wurden nach einer strategischen Bewertung der Umweltfolgen, bei der ökologische, soziale und wirtschaftliche Faktoren analysiert wurden, zur öffentlichen Prüfung vorgelegt. Außerdem wurde eine multikriterielle Bewertung von Alternativen sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt.
Auf dem Territorium Litauens sind insgesamt drei internationale Personenbahnhöfe von Rail Baltica geplant – in Vilnius, Kaunas und Panevėžys. Es ist geplant, dass nach dem Bau der europäischen Standardbahn „Rail Baltica“ Personenzüge mit einer Geschwindigkeit von bis zu 249 Stundenkilometern fahren können. Dann dauert die Zugfahrt von Panevėžys nach Kaunas etwa 37 Minuten, Riga könnte man in 55 Minuten erreichen.
„Rail Baltica“ ist das größte Eisenbahninfrastrukturprojekt dieses Jahrhunderts in der Geschichte der baltischen Staaten, bei dessen Umsetzung eine elektrifizierte zweigleisige Eisenbahn nach europäischem Standard gebaut wird, die Warschau, Kaunas, Vilnius, Panevėžys, Riga, Pern und Tallinn.
Die Gesamtlänge der Eisenbahnlinie „Rail Baltica“ in den baltischen Ländern beträgt 870 km: in Litauen – 392 km, in Lettland – 265 km, in Estland – 213 km.